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Hochzeitsknigge – wie groß sollte das Geldgeschenk sein?

Den Spruch „Einem geschenkten Gaul schaut man nichts in Maul“ kannte eine amerikanische Braut anscheinend nicht. Denn sie schrieb einem ihrer Meinung nach geizigen Gästepaar eine gepfefferte Mail, die für eine erregte Diskussion sorgte, da die Empfängerin diese an die Huffington Post weiterleitete.

Die gierige Braut der Huffington Post
Der Hintergrund der Geschichte war, dass laut Auskunft der Braut alleine die Feier schon 200 Dollar pro Person gekostet habe, das Gästepärchen aber nur 100 Euro als Hochzeitsgeschenk gab. Die enttäuschte Braut gab an, sie hätten die allergrößte Mühe, die Feierlichkeiten nun abzuzahlen. Daher wurde ein Appell an die Gäste gerichtet, das Hochzeitsgeschenk entsprechend aufzustocken. Mit diesem Vorhaben stießen sie und ihr frisch angetrauter Ehemann allerdings nur sehr vereinzelt auf Verständnis.
Schließlich markiert man mit einer Hochzeit den Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Dabei möchte man möglichst all diejenigen da haben, die einem bislang im Leben begleitet haben: Freunde und Familie, Kollegen und Verwandte. Und idealerweise erwartet das Brautpaar nur die guten Wünsche und die Anwesenheit der Hochzeitsgäste. In manchen Ländern gehört es sogar zur Sitte, sich wegen eines üppigen Hochzeitsfests zu Ehren der Tochter, finanziell zu ruinieren.
Natürlich hört man vor allem in den letzten Jahren verstärkt Klagen geladener Gäste, die sich über die Kosten für das Hochzeitsgeschenk beschweren. Denn anders als Früher reicht es längst nicht mehr aus, im Porzellanladen einen Suppenteller zu erstehen und diesen dann feierlich zu überreichen.

Geldgeschenk immer beliebter!
„Man lädt nicht ein zum Hochzeitsfest,damit man sich beschenken lässt. Wollt ihr es trotzdem, weil´s so Sitte, dann haben wir die eine Bitte, zerbrecht Euch nicht erst lang den Kopf, wir haben Schüsseln, Gläser, Topf. Für diesen guten alten Brauch,
da tut´s ein kleines Sch(w)einchen auch.“

Geldgeschenke sind heutzutage das Standard-Hochzeitsgeschenk. Denn kaum ein Brautpaar benötigt noch etwas für den gemeinsamen Hausstand, da die meisten Paare bereits vor der Eheschließung zusammenleben und wohnen. Doch als Gast möchte man nicht einfach einen schnöden Briefumschlag aushändigen. Es gibt eine Vielzahl an Ideen, wie ein Geldgeschenk zu einem individuellen Geschenk gemacht werden kann. Auf speziellen Geschenkverpackungsseiten, wie beim Medewo Shop, geht dies auch, ohne ein Bastelkünstler zu sein.
Doch auch die Frage, wie viel ein Hochzeitsgast schenken sollte, ist auf Anhieb nicht zu beantworten. Noch vor ein paar Jahren gab es die sogenannten Hochzeitstische, die es den geladenen Gästen recht einfach machten: Hier wählte man sich die Bettwäsche, das Kaffeeservice oder Ähnliches aus und war sich sicher, dass das Brautpaar sich freut. Da aber immer mehr Brautpaare schon einige Jahre vor der Eheschließung zusammenwohnen, ist der Hausstand normalerweise komplett. Für einen Silberlöffel oder eine Suppenschüssel erntet man nur noch ein höfliches Lächeln.

Doch damit ist die Frage nicht beantwortet, wie viel Geld man nun so solch einem großen Ereignis schenken sollte. Was ist hier peinlich und welche Summe eher angemessen? Allgemein lässt sich diese Frage kaum beantworten, denn sie ist von den verschiedensten Faktoren abhängig. Ausschlaggebend ist das Verhältnis zum Brautpaar. Hier gilt als Faustregel: Je enger das Verhältnis, um so größer sollte die Geschenksumme ausfallen!

Auch der Rahmen der Feierlichkeiten ist ausschlaggebend für die Höhe des Geldgeschenks. Findet sie in einem Fünf-Sterne-Hotel statt oder wird eher einfach und zünftig gefeiert? Auch hier gibt es eine alte Faustregel: Das Geldgeschenk sollte mindestens so groß sein, wie das Paar für die Bewirtung zahlen muss. Daher sollten sich die Gäste im Vorfeld überlegen, wie viel der Kaffee und Kuchen, die anschließende Party mit Dinner, reichliche Getränkeauswahl und Hochzeitstorte dem Brautpaar in dieser Location kosten würde.
Sind die eigenen finanziellen Verhältnisse eher bescheiden und wird nicht über einen üppigen Geldbeutel verfügt, etwa weil der Gast ein armer Student ist, ist dies dem Brautpaar sicher auch bekannt. Und genau deshalb freut sich dieses auch über eine kleine Summe! Sollte also nicht genügend Geld zur Verfügung stehen, muss auch nicht das Fünf-Gänge-Menü bezahlt werden!
Als grober Richtwert sollten 50 Euro pro Person für eine durchschnittliche Feier in einem soliden Hotel mit Büffet für Freunde und Bekannte kalkuliert werden. Im Zweifelsfall ist es hilfreich, sich bei anderen Gästen zu erkundigen, was diese planen zu verschenken.
Sollte die Summe kleiner ausfallen als angenehm ist, kann dies durch eine kreative Verpackung wettgemacht werden. Denn dies zeigt dem Brautpaar, dass viel Zeit investiert wurde – in der heutigen Zeit ein sehr viel wichtigeres Geschenk als Geld!





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